Verkehr und Mobilität

Würde sich jeder bewusst an §1 STVO erinnern, bräuchten wir viele Diskussionen nicht führen.

Deutschland ist das weltweite Automobilland Nr. 1. Image und Qualität unserer Automobile genießen weltweit höchsten Ruf und bilden somit eine existenzielle Säule unseres Wirtschaftsstandortes sowie des daraus erwachsenden Wohlstandes. Denn billige Autos als reines Fortbewegungsmittel können viele bauen. Deutsche Fahrzeuge, aus einem Land ohne Tempolimit und den besten Autobahnen der Welt hingegen definieren Status, Sehnsucht und technologische Begeisterung. Deswegen sind sie überall begehrt.

Es ist ein fataler Trugschluss zu glauben, mittels des EU-GreenDeals diese Industrie abwickeln und durch eine Erneuerbare-Energien-Industrie ersetzen zu können. Denn schon heute zeigt sich deutlich, dass uns kein Land der Welt auf diesem Wege folgt. 

Der Erhalt freier und uneingeschränkter Individualmobilität manifestiert sich über die grundgesetzlich garantierte Freiheit der Bürger. Wie existenziell wichtig diese Individualmobilität ist, zeigt uns auf dramatische Weise die Corona-Pandemie.

Sämtliche Verbotsdebatten entlarven sich als das, was sie sind: Luxusprobleme von Ideologen.

Natürlich negiert das nicht die Sinnhaftigkeit des intelligenten Ausbaus von ÖPNV-Konzepten. Wir müssen aber auch so ehrlich sein, dass die Bahn ein hochsubventioniertes Fortbewegungsmittel ist, welches auch über Jahre hinweg praktisch gar nicht in der Lage wäre, 50% mehr Fahrgastaufkommen zu verkraften. Die dauernde Forderung, den Güterverkehr mehr auf die Schiene zu verlagern, scheitert am Ende an katastrophaler Infrastruktur und anhaltender Mittelentfremdung.

Deutschland muss auch zukünftig die Technologieführerschaft für einen breiten Technologiemix und für vielfältige Mobilitätskonzepte anstreben.